Wie es so meine Angewohnheit ist, möchte ich euch ja immer an meinen Urlaubserlebnissen teilhaben lassen und auch diesmal mache ich da keine Ausnahme.
Es waren 5 Übernachtungen mit HP im
Hotel Belvedere di San Leonino, welches wenige Kilometer nördlich von Siena gelegen ist, geplant.
Das Hotel kann ich sehr empfehlen, denn es ist zentraltoskanisch gelegen und man ist schnell auf der Autobahn oder zumindest das, was die Italiener Autobahn nennen.
An-, Rund- und Abreise erfolgte per Firmenwagen (320er BMW Kombi), denn als Microroller versucht man zu sparen, wo es geht und ausserdem ist die Firma meiner Freundin so freundlich auch die Tankkosten im Ausland zu übernehmen. Soviel zu den Rahmendaten!
1. Tag
Für die Hinreise war ein Zwischenstop mit Übernachtung in Trento gebucht, also hatten wir für den 1. Tag ca. 1100 km Reisestrecke vor uns. Bis auf 2 Stunden Stau auf dem Brenner kamen wir ganz gut durch und checkten Abends um 20.30 Uhr im Hotel ein.
2. Tag
Der 2. Tag begann mit einem soliden Frühstück, bei dem der Plan geschmiedet wurde, auf dem Weg nach San Leonino vorher noch in Verona halt zu machen und ein wenig durch die Stadt zu flanieren.
Geplant, getan... nach ca. 1 Stunde Fahrt trafen wir in Verona ein und haben uns die eher spärlichen Sehenswürdigkeiten angesehen. Eine der Berühmtesten davon ist sicherlich der
Balkon von Giulietta (Romeo und Julia) samt einer Statue von eben dieser davor.
Wie von den Italienern nicht anders zu erwarten, herrscht dort der Aberglaube, das es Glück bringt, die rechte Brust von Giulietta zu berühren. Na wenn die das sagen...

Aufgrund der Tatsache, das wir extrem schlecht vorbereitet waren und auch nicht mehr Zeit in der Stadt verbringen wollten, haben wir uns noch in eins der zahlreichen Touristen-Abzocke-Restaurants gesetzt, wo ich die schlechteste Suppe meines Lebens (Bohnen in Ekelsoße mit kleingehackten Nudeln für fast 10 €... WTF!!) "genoss" und dazu noch pro Person 4 € "Gedeckgeld" zahlen musste.

Wir begaben uns dann auf die Reise zum Hotel, wo wir die nächsten 5 Nächte übernachten sollten, und trafen dort dann nach ca. 300 km Autobahnfahrt am späten Nachmittag ein.
3. Tag
Für diesen Tag hatten wir unseren Siena Besuch geplant.
Die Stadt ist ganz nett und hat auch einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Am Bekanntesten ist wohl der Platz, auf dem jährlich
das berühmte Pferderennen (Palio) stattfindet. Der Dom dort ist auch recht sehenswert!
Beweisfotos, das ich dort war:

4. Tag
"Wir" entschlossen uns für eine Dorftour durch die Toskana, um die Landschaft richtig kennenzulernen. Genau mein Ding!

Wir sind dann folgende Strecke, inkl. Besichtigung einer Burg, deren Name ich vergessen habe, abgefahren:

Kann man machen, muss man aber nicht...
5. Tag
Es geht ans Mittelmeer! YAY
Leider zu verpeilt, um an Badesachen zu denken und irgendwie auch nicht wirklich gewillt zu baden sind wir dann nach Cecina gefahren, wo folgendes Bild entstand...

Zum Glück hatten wir keine Badesachen dabei, denn der "Strand" war Endscheisse und dazu noch fast komplett von den Hotels zu Privatstränden deklariert.
So stärkten wir uns dort noch und fuhren weiter südlich nach
Piombino.
Von dieser Stadt aus kann man mit der Fähre nach Elba übersetzen, was wohl jährlich auch knapp 1 Million Touristen machen. Wir aber nicht, weil dafür die Zeit nicht ausgereicht hätte.
Piombino ist eine sehr schöne Stadt und sollte besucht werden, wenn man in der Nähe ist. Nach etlichen Fotos fuhren wir wieder etwas weiter nördlich und aßen Abends in einem sehr guten Fischrestaurant in Rimigliano.
Auf dem Rückweg bin ich dann, glaub ich, noch geblitzt worden (Tunnelausfahrt, lautes Horn ertönt und "Fotoblitz"), aber ich habe bisher noch nichts weiter davon gehört.
6. Tag
Nachdem wir bis Mittag am Pool gefaulenzt haben, entschlossen wir uns für den Nachmittag/Abend nach Florenz zu fahren.
Florenz ist, wie sich viele eh denken werden, durchaus besuchenswert. Komischerweise haben wir in dieser Stadt mit Abstand am wenigsten Fotos gemacht. Dennoch gibt es auch dort ein Beweisbild mit mir vor dem Dom in Florenz.

In Florenz haben wir dann noch in der Nähe der
Basilika de Santa Croce (bei Francesco) sehr gut zu Abend gegessen.

Solid Stalkerskills! :-D
7. Tag
Letzter Tag um noch was zu unternehmen. Große Lust und Motivation war nicht mehr unbedingt vorhanden und deshalb wurde erneut bis zum frühen Nachmittag am Pool verweilt.
Dann ging es doch nochmal los und zwar in Richtung
San Gimignano.Eine gute Entscheidung, denn auch diese Stadt ist auf jedenfall auch einen Besuch wert! Ein Foto gibt es natürlich auch...

Im Hintergrund kann man einige der 5 Türme sehen, die diese Stadt prägen.
8. Tag
Es war Abreisetag und gegen 10 Uhr befanden wir uns auf der Autobahn in Richtung Memmingen, wo wir unseren Übernachtungsstop geplant hatten.
Da ich die 1. Hälfte der Tour gefahren bin, hatte meine Freundin genügend Zeit irgendwelche Reiseführer durchzuwälzen und sowas bleibt selten ohne Folgen.
In einem hitzigen Gespräch, das mit einer halben Stunde Funkstille endete, wurde dann ein "kleiner" Umweg (am Ende ca. 4 Stunden) in Richtung
Bellagio eingeplant. Ja richtig, Bellagio! Dieses Dorf diente zur Namensgebung des Hotels/Casinos in Las Vegas.
Der kleine Ort selber ist ziemlich überlaufen und versucht (ein wenig) den Eindruck von Schicki Micki zu vermitteln. Irgendwie nervig!
Dennoch wurde auch hier ein Foto gemacht...

Die weitere Rückfahrt (nicht über den Brenner, sondern durch die Schweiz) war relativ entspannt und gab auch von der Natur mehr her. Irgendwann gegen 22 Uhr kamen wir dann in unserem Hotel in Memmingen an.
Alles Weitere ist dann nicht mehr der Rede wert!
Ich hoffe, ich konnte euch die Toskana ein wenig Näher bringen und es war nicht allzu arg langweilig beim Lesen... Alles Gute!