Samstag, 26. September 2009

Es hat sich ausgepokert... für diesen Monat!

Mein Hauptziel für diesen Monat habe ich heute erreicht...

Diesen Monat habe ich über 1/4 meiner VPP des kompletten Jahres erspielt. Ich denke, ich sollte versuchen dieses Pensum zu halten.
Verbunden mit dem neuen Status konnte ich für 3000 FPP auch den instant Cash-Bonus von 48 $ auslösen. Es ist nun alles für den Abgang zu Fulltilt vorbereitet, den ich dann auch im nächsten Monat in Angriff nehmen werde.

Allgemein lief es in den letzten beiden Sessions wieder etwas besser und ich konnte knapp über 3 Stacks gewinnen.

Was Poker betrifft war es das für diesen Monat. Eine Zusammenfassung gibt es dann pünktlich Anfang des nächsten Monats!

Dienstag, 22. September 2009

Mal wieder auf Tilt!

Die gestrige Session lief mal wieder so, wie ca. 80 % der NL25 Sessions zuvor. SCHEISSE! Meine Motiviation weiter Cashgame bzw. generell Poker zu spielen ist momentan auf dem absoluten Tiefststand.
Das Sessionfinale gestern war dann auch Standesgemäß ein misslungener Bluff mit J8s, der mich knapp 50 bb gekostet hat.
50 bb... pah, lächerlich.... ich brauch ja im Moment, wenn es gut läuft, nur knapp 1000 - 2000 Hände um das wieder reinzuspielen, weil ich ja so eine riesen Edge auf dem Limit habe... haha...schon beim Gedanken daran, tilte ich...

Wenn ich die ganze Situation überdenke, dann resultiert mein Tilt eigentlich weniger aus der Tatsache, das ich Geld verliere, sondern vielmehr aus der Art und Weise, wie ich es verliere...
Es werden preflop raises mit den abenteuerlichsten Händen gecallt und diese lucken sich dann auf dem Turn oder River ihre wenigen Outs zusammen.
Wieso wird diese unendliche Dummheit in dem Maße belohnt?
Sollte ich mich nicht eher darüber freuen, das meine Gegner so schlecht spielen?

Ich habe mittlerweile auch keine Lust mehr weitere Zeit in Theorie zu investieren, weil es mich "gefühlt" kein Stück voran bringt. Das ist objektiv betrachtet sicherlich eine ziemlich dumme Aussage, aber das ist das, was ich im Moment erlebe.
Wenn ich dann zusätzlich noch Geschichten von Leuten lese (es ist keiner der Blogger gemeint), die nie irgendwas gelesen oder sich sonderlich viele Gedanken gemacht haben und die dann ihre Bankroll innerhalb kürzester Zeit auf das Niveau von meiner donken, dann frisst mich der Tilt noch mehr auf.
Ich bin normalerweise kein missgünstiger Mensch, aber in Zeiten der Krise kommen bei vielen Menschen auch die dunklen Seiten durch...

Mir wurde gestern gesagt, das ich vielleicht eine falsche Einstellung habe! Möglicherweise habe ich die...
Vielleicht überschätze ich mich und bin deshalb auch zu ungeduldig?
Vielleicht denke ich nicht longterm und noch zu resultatorientiert?
Vielleicht bin ich am Pokertisch zu pessimistisch, was mich dann in gewissen Situationen einfach das Falsche tun lässt?
Alles möglich, jedoch werden einige diese negativen Einflüsse auch stetig genährt, wenn ich spiele.

Mach doch mal eine Pause?
Ich mache permanent Pausen!! Mein Sessionpensum im Monat liegt zwischen 5 - 10. Es sollte also genügend Zeit gegeben sein, um den Kopf ausreichend abkühlen zu lassen.

Wie soll es weiter gehen?
Gestern im PW24 mIrc hab ich rumgeheult, das ich aufhöre und bla... Dazu werde ich mir weiter meine Gedanken machen, aber keine kurzfristige Entscheidung treffen.
Vorerst werde ich versuchen so tiltfrei wie irgendwie möglich meine letzten 160 VPP auf Stars zu erspielen, um mir den September Bonus zu holen (48 $ glaub ich).
Dann werde ich einen Großteil meiner BR zu Fulltilt shippen und dort ab Oktober für den Rest des Jahres mein Glück suchen...

Mittwoch, 16. September 2009

Das ist ja mal gut gelaufen!

Heute fand das, von mir schon mit Spannung erwartete, PW24 Turnier auf Fulltilt statt und das unglaubliche ist wahr geworden... ich habe gewonnen. \o/

Mit nahezu null MTT/SNG Fähigkeiten gesegnet, waren meine Ziele vor Beginn eindeutig gesetzt. Bloss nicht als erster busten, um sich möglichem Spott zu entziehen.

Das klappte auch ganz gut, weil ich schon in einer sehr frühen Phase Big Budget (Physiker) unsanft mit 999 > KK und 8888 > KK aus dem Turnier befördern konnte. Innerhalb von 3 Händen ist das schon ziemlich sick und Fulltilt scheint auf den ersten Blick genauso ricked zu sein wie Pokerstars.
Vielleicht hab ich ja diesmal einen Boomswitch-Account erwischt... :-D

Im nachhinein betrachtet hab ich wirklich jeden wichtigen Spot gewonnen und dann kann einem der Gewinn eines solchen Turniers schonmal "in den Schoß fallen".
Die finale Hand war dann im HU gegen Sabre. Mein AQ hielt gegen sein A7.

Ich freu mich riesig, da dies ein ordentlicher Boost (ca. 20 %) für meine BR ist. Ausserdem war das mal wieder eine nette Erfahrung, nach den doch eher ernüchternden letzten NL25 Sessions.

Danke nochmal an PW24 für das sponsern des Turniers und Glückwunsch an Fritzi, Sabre und ROS zum ITM.

Dienstag, 15. September 2009

Tripreport Schottland - Tag 2

Freitag – 1. Etappe - Edinburgh -> Fort Williams

Edinburgh - 8 Uhr - die Frisur ist zerstört… das waren meine Gedanken, beim ersten Blick in den Spiegel.
Es blieb aber keine Zeit rumzutrödeln, weil der Zeitplan für diesen Tag doch sehr eng war. Wir machten uns also fertig und gingen frühstücken.

Leider war das Frühstück nicht inklusive und somit mussten wir aus zwei Frühstücksvarianten wählen.... Kontinental...8 Pfund... Schottisch....12,5 Pfund. WUCHER!!!
Wir wählten dann zweimal das Kontinental-Frühstück, ohne das ich eigentlich wusste, was genau der Unterschied war und gingen zum Buffet.
Ich füllte mir fröhlich alles Mögliche auf, bis meine Freundin dann meinte, dass die Hälfte der auf meinem Teller befindlichen Sachen zum schottischen Frühstück gehörten.
Man ist das kompliziert!! Also die verbotenen Dinge wieder zurück in die Warmhaltevorrichtungen gekippt und versucht sich auch an den Spezialitäten des kontinentalen Frühstücks zu erfreuen. Klappte aber nicht! :-/

Nach dem Frühstück sind wir dann direkt zum Castle gesprintet.
Auf den Straßen war auch schon wieder eine Menge los… HALLO, ES IST KURZ NACH 9 UHR!!!! :-O

Das hab ich später mit meiner Freundin auch probiert. Leider hatte sie nicht genug Kraft in den Armen um uns halten zu können. :-(

Schön das endlich der Schuldige an der Machterlangung Hitlers gefunden wurde. Meines Erachtens hat er es verdient als Strafe an dieser Säule festgebunden zu sein und das Pflaster schön langsam runter gezogen zu bekommen... ]8-O

Gegen 9.30 Uhr erreichten wir das Edinburgh Castle. Pünktlich zum Einlass!
Unter der pausenlosen Beschallung eines Dudelsackspielers und in Massen von asiatischen Touristen drängten wir in das Innere der Burg. Sozusagen live dabei bei der Erstürmung durch Mao Tse Tung’s Truppen.
Der Eintritt war nicht gerade günstig (7 Pfund), aber dafür gab es auch eine Menge zu sehen. Unter anderem das...
Nachdem alles besichtigt war, ging es zurück zum Hotel. Sachen gepackt, ausgecheckt und los…Ziel: Fort William!

Das Autofahren klappte immer besser und es kam deshalb auch nur noch zu relativ wenigen Schreckmomenten. Ein Mysterium ist mir aber noch aufgefallen. An einigen Ampeln blinkte das gelbe Licht beim umschalten ca. 10 Sekunden lang. Darf ich fahren? Muss ich warten?
Da ich mir unsicher war, bin ich einfach stehen geblieben und es schien die richtige Entscheidung gewesen zu sein.

Auf dem Weg nach Fort William, wo wir unsere 2. Übernachtung geplant hatten, wollten wir uns noch das Wallace Monument anschauen, das direkt auf dem Weg lag. Es gab da ja auch noch etwas zu tun…
Unser allwissendes Navi hatte sogar die Anreise zu diesem Monument auf Lager und somit waren wir auch relativ schnell dort. Leider regnete es schon den ganzen Tag, was uns aber nicht davon abhielt den ca. 15 minütigen Aufstieg zum Monument anzugehen. Oben angekommen konnte man natürlich nichts von der schönen Aussicht genießen, da es komplett neblig war. Wir haben also nur ein paar Fotos geschossen, sind zurück zum Auto und wieder auf die Autobahn.

Ein paar Meilen weiter endete die Autobahn und es ging weiter auf einer Art Landstraße.
Ich dachte zu diesem Zeitpunkt ernsthaft noch, dass dies nur vorübergehend ist und wir sicherlich bald wieder auf eine andere Autobahn kommen würden. Wie naiv ich doch war!!
Unser Navi führte uns nun teilweise über abenteuerliche Wege nach Fort Williams. Gegen 17.3o Uhr trafen wir dann dort ein.

Abenteuerlustig wie wir sind, hatten wir natürlich vorab keine Unterkunft gebucht. Hier sollte es ja sicherlich genug Möglichkeiten geben. Nach ca. 45 minütiger Suche im Ort mussten wir dann feststellen, dass es durchaus genug Übernachtungsmöglichkeiten gibt, aber alles ausgebucht war…
Wir sind also noch etwas im Ort umhergeirrt, bis wir an einem Bed & Breakfast vorbeigekommen sind, das wir vorher wohl übersehen hatten. Das Schild "Vacancies" machte uns Hoffnung und zwang mich zu einer Vollbremsung. Wenige Minuten später konnten wir unser Zimmer mit Seeblick beziehen.

Unser Glück war, das der Eigentümer des Hauses selber bis zum Vortag im Urlaub war und deshalb keine Reservierungen angenommen hatte.

Wir waren wohl nicht die Einzigen, die noch was gesucht haben! Gut das wir die Ersten waren!

Weitere Dinge waren für diesen Tag nicht geplant, da meine Freundin gesundheitlich etwas angeschlagen war.

Freitag, 11. September 2009

Tripreport Schottland - Tag 1

Ich hoffe das ist nicht zu ausführlich...
Wenn ja, dann halte ich mich bei der Fortsetzung etwas zurück. ;-)

Donnerstag - Anreise und Erkundung Edinburghs
Um kurz nach 4 Uhr hieß es aufstehen und fertig machen. Es wurde geraten 2 Stunden vor Abflug einzuchecken und das wollten wir auch so handhaben.
Die Koffer waren am Vortag schon gepackt und somit konnte es dann auch relativ pünktlich (5.15 Uhr) losgehen.
Die Fahrt nach Bremen war ohne weitere Vorkommnisse und deshalb trafen wir wie geplant um kurz vor 7 Uhr in Bremen ein.
Das Auto im Parkhaus abgestellt und zum Ryan Air Terminal gewankt. Dort angekommen das Gepäck abgeben und nach einer kurzen Diskussion entschlossen gleich etwas Geld umzutauschen. (eine der besten Entscheidungen des Urlaubs!!)

Direkt neben dem Gepäckschalter war auch gleich ein Geld-Wechsel-Container mit einem etwas unausgeschlafen aussehenden Angestellten. Wir entschlossen uns knapp 210 € in 160 GBP zu tauschen.
Noch etwas müde beobachte ich das Auszählen des Geldes…“20…40…60…80… 100 …20…40…60…80…100…120…140…“
Mein Hirn wirft nur ein kurzes “Häh?!?!?“ aus, welches von mir aber glücklicherweise nicht laut ausgesprochen wurde.
Während der Geldübergabe überlege ich, wie es sein kann, das wir mehr Pfund als Euro bekommen, denke mir aber auch, das es vielleicht erstmal das Beste wäre sich vom Ort des Geschehens zu entfernen, um die Situation noch mal genauer zu betrachten.
In sicherer Entfernung noch mal den Wechselbon geprüft…Ausgabe: 160 Pfund…Geld gezählt…240 Pfund… Haha!
Nun kam es zu der typischen Engelchen-Teufelchen Situation, die das Teufelchen dann doch eindeutig für sich entschied.

Jetzt hiess es die 1 1/2 Stunden in dem kleinen Ryan-Air-Terminal zu verbringen, ohne noch mal von dem Geldwechsler gestellt zu werden.
Ein Thrill, den ich ziemlich genoss, meine Freundin jedoch nur schwer ertragen konnte. Mir gelang es sie während der Wartezeit zweimal mit Sätzen wie „Oh nein, der Typ kommt….“ zu Tode zu erschrecken, bevor sich das Gate öffnete und wir in den Flieger steigen durften.

Der ca. 1 1/2 stündige Flug war ruhig und auch die Formalitäten am Flughafen in Edinburgh konnten wir reibungslos hinter uns bringen. Zu Fuß ging es dann weiter zur Autovermietung und nach ca. 30 Minuten waren wir stolze Besitzer einer Mercedes B-Klasse.
Nach kurzer Suche wurde der Wagen auch gefunden und die obligatorischen Touri-Fotos gemacht. (gnihihi, der Fahrer sitzt auf der rechten Seite :-O)
Gepäck verstaut, eingestiegen und das Navi ausgepackt, um die erste Route in Richtung Radisson Hotel zu planen.
Nach kurzem Schock, Schottland in der Länderauwahl des Navis nicht gefunden zu haben, noch mal unter Großbritannien geguckt und erleichtert die Route zum Hotel, welches sich direkt in der Innenstadt von Edinburgh befand, eingegeben.

Die erste Fahrt war noch etwas holprig. Zweimal wurde irgendwelches Grünzeug am Straßenrand von mir zurechtgestutzt und einmal war es, laut Aussage meiner Freundin, mit den Außenspiegeln etwas knapp. Papperlapapp….knapp ist es, wenn es knallt!!

Gegen 13 Uhr kamen wir im Hotel an, haben dann auch gleich eingecheckt und das Gepäck untergebracht.
Von der Frau an der Rezeption gab es netterweise auch noch eine Stadtkarte und los ging es.
Direkt neben dem Hotel befand sich ein Sandwichladen, wo wir zuerst etwas gegen die Störgeräusche aus der Magengegend tun mussten. Danach ging es weiter in Richtung des schottischen Parlaments und Arthur's Seat.

Gegen 16 Uhr trudelten wir wieder im Hotel ein. Kurz frisch gemacht und dann machten wir uns auch schon wieder auf in Richtung Edinburgh Castle. Auf der Straße war mittlerweile die Hölle los, da im August in Edinburgh viele Festivals und Theateraufführungen stattfinden.

Unser vorrangiges Ziel war zuerst einmal das Edinburgh Castle. Dort sind wir dann gegen 17 Uhr angekommen und mussten zu unserem erstaunen feststellen, das niemand mehr reingelassen wurde. Der Grund dafür waren die Militärparaden, die in dieser Woche auf dem Vorhof des Castles stattfanden. Wir nahmen uns dann vor am nächsten Tag morgens noch einmal wiederzukommen.
Nur wenige Meter entfernt vom Castle befindet sich die Camera Obscura, die wir nach kurzer Begutachtung als besuchenswürdig befanden.
Etwas skeptisch die 14 Pfund hingeblättert und los gehts. Dem Rat des Ticketverkäufers folgend sind wir dann direkt auf das Dach des Gebäudes, wo in wenigen Minuten eine Vorführung der Camera Obscura stattfinden sollte.
Auf dem Dach bot sich ein schönes Panorama und somit filmte und fotografierte ich mit meiner Freundin um die Wette.



Um 17.30 Uhr ging die Vorstellung los und das Ganze wurde von einem Emma-Watson-Double geleitet. (Einige von euch hätten da sicherlich ihre Freude gehabt ;-))
Während der Vorführung wurde das Prinzip der Camera Obscura (Lochkamera) erklärt und es konnten damit dann auch kleine Spielchen gemacht werden.
Alles in allem für mich eigentlich nicht so aufregend, aber dafür hatte das Haus aber noch vieles mehr zu bieten. Auf insgesamt 4 Stockwerke verteilt waren doch allerhand kuriose Dinge zu betrachten.

Genug rumgespielt! Es war nun fast 19 Uhr und Zeit für erneute Nahrungsaufnahme.
Wir entschlossen uns bei einem italienischen Restaurant halt zu machen und dort dem Körper zu geben, wonach er verlangt. Bier und Pizza. Nach dem Mahl sind wir noch einmal komplett um das Schloss herumgewandert und auf der Prinzess Street (Shoppingmeile) entlang flaniert. Irgendwann gegen 22 Uhr kamen wir dann wieder Hotel an und sind direkt schlafen gegangen.

Donnerstag, 10. September 2009

Phobos und der heilige Gral!

Was soll ich sagen??? Es läuft bisher gut diesen Monat!
Wenn das kein Grund zum tanzen ist????



Bisher bin ich fast 6 Stacks up (in 2500 Händen), nachdem mir Phobos den entscheidenden Tipp gab. (Vielen Dank nochmal dafür!!!)
Wie es scheint war mein größtes Problem die Tableselection und ich hätte auch nicht gedacht, das es in dem Limit schon soviel ausmacht. NL25 spielt sich nun so, wie ich es mir vor meinem Aufstieg vorgestellt hatte. Sicherlich sind 2500 Hände keine Samplesize, aber vom Gefühl her passt es jetzt wieder besser. Ich hoffe, das es so bleibt und bin gespannt wie es weitergeht...

Ich denke, wenn ich diesen Monat so weiterspiele, dann sollte ich 6-tablig mindestens 7500 Hände schaffen können, was für mich schon ein ordentliches Pensum ist.
Für die Theorie habe ich noch einige Dinge ausstehen. Zum einen habe ich noch große Teile der 2+2 Anthology offen und auch Sklanskys - The Theory of Poker wollte ich zumindest mal gelesen haben.

Ansonsten steht ja auch noch der Schottland-Tripreport aus und den nehme ich mir jetzt für meinen nächsten Post vor.

Samstag, 5. September 2009

Millioneurochallenge in Hamburg


Ich habe es geschafft trotz gestriger, feuchtfröhlicher Firmenfeier gegen 8 Uhr aufzustehen, um mich für die Anreise zum Hamburger Messegelände fertig zu machen.
Leicht angekatert habe ich einen Kumpel am Hauptbahnhof abgeholt um mit ihm dann weiter zum Messegelände zu fahren.

Dort angekommen haben wir auch zugleich eine ca. 500 m lange Menschenschlange entdeckt. Zum Glück war die Warteschlange komplett bestehend aus Leuten, die sich für die 3 Turnierheats online qualifiziert hatten. Die Heats starteten um 13, 15 und 17 Uhr als STT. Jeweils der 1. von jedem Tisch qualifizierte sich dann für den Hauptevent der irgendwann später losging.
In dem Augenblick kam mein Kumpel auch mit der Info raus, das man sich vor Ort noch in 9er SNGs für das Turnier qualifizieren kann.
Mit Pokern hatte ich für heute nicht gerechnet, aber man nimmt ja alles mit...

Die Warteschlange für die vorregistrierten Besucher war überschaubar und so kamen wir auch nach ca. 10 minütiger Wartezeit rein.
Beim warten in der Warteschlange haben wir einen Kerl aus Berlin kennengelernt, den ich erstmal etwas ausgefragt habe... er spielt bei 888.com NL1000 ... er 1 tablet... er spielt mit 3 Stack BRM .... alles über 3000 $ lässt er sich dann auszahlen.... er geht regelmässig in Casinos (Hamburg und Berlin) und spielt dort fast nur Turniere mit 500 - 1000 € buyin! Alles in allem teilweise etwas komisch und deshalb für mich nur schwer zu glauben.
Leider hatten wir wohl den Anschein erweckt, nette Kerle zu sein, und somit waren wir ab dem Zeitpunkt zu Dritt.

In der großen "Pokerlounge" angekommen erstmal die Lage abgecheckt und ein kleines Tütchen Fulltilt-Fruchtgummi-Blumen reingezogen. (Warum Blumen?)
Am ersten Info-Stand ein FT Kartendeck abgegriffen und festgestellt, das es nicht einmal Plastikkarten sind. Tz!

Im Semi-Spurt dann die SNG Tische erreicht um dort festzustellen, das die vorhandenen Kapazitäten nicht einmal im Ansatz ausgeschöpft waren.
Vom Floorman an einen Tisch mit meinem Kumpel + zugelaufenem Anhang verwiesen worden. Irgendwie war das aber doof und ich bin dann einfach ein paar Tische weitergesprintet, weil dort auch noch zwei Plätze frei waren. Ist ja wenig sinnig an einen Tisch mit meinem Kumpel zu gehen, wenn nur jeweils der 1. des Tisches sich für das Heat qualifiziert.
Kaum saß ich, da ging es auch schon los.... Stack 3000 ... blinds 50/100 ... 10 Min Blindphase. Devise: Auf ne gute Hand warten und rein damit.
In der ersten Hand ist gleich einer vom Tisch gebustet (AA > QTo).
Wir haben 4 Hände geschafft bis sich der Blindlevel auf 100/200 erhöht hatte, während ich im SB sitze. Glück gehabt, die Erhöhung zählt erst nach der laufenden Hand. Die Hand im SB ist dann auch schon meine erste, spielbare Hand und auch die...:-D
KQo. Ich hab noch 2800 im Stack (vorher einmal mit QJs in einem 6 way Pot mitgelimpt).
Ich sitze im SB. CO (cs-donk - ja, das konnte man schon nach 5 Händen sagen :-D) limpt und ich raise auf 1000.
BB und CO callen.
Flop QdJx7d.
Ich pushe, BB overpushed und CO callt.
BB hat QJo und CO hat Td8d.
Turn 9x
River 6d
Doppelte Ohrfeige sozusagen! :-D
Ich habe diese Niederlage wie ein Mann ertragen, bin aufgestanden und hab allen noch viel Glück gewünscht. (Gedacht hab ich was anderes!)

Auf dem Weg aus der Quali-Halle bin ich dann noch auf ein Kamerateam getroffen.
Michael Körner hat gerade ein Interview mit einem Floorman der Quali-Veranstaltung geführt und ist dann noch zu einigen Tischen gegangen, um die dortigen Delinquenten zu fragen, was sie denn mit dem Geld machen würden, das es beim Hauptturnier zu gewinnen gibt.
Es kam dann nur das Standardblabla ...Haus, Auto, Yacht ... gähn... also bin ich dann abgezogen.

Vorrangiges Ziel war es nun ein Foto mit einem FT Pro zu ergattern... daraus wurde dann nach ca. 30 minütiger Wartezeit...
Haha, das hätte ich mit Photoshop besser hinbekommen! :-/
Egal, ist ja umsonst.... Während des Wartens ist mir dann auch wieder mein Kumpel eingefallen, der ja irgendwo sein müsste. Also gleich mal aufs Handy geschaut...3 Anrufe in Abwesenheit...
Direkt zurückgerufen und erfahren, das er als Viertletzter gebustet ist. Vorher wohl 4 Coinflips verloren. Kurz überlegt, wie das bei der Struktur überhaupt sein könnte... Egal...

Ok, also wieder getroffen und erstmal bei den Computerterminals geguckt, was da gemacht wird. Dort schien ein Workshop für die Playmoney Pros gewesen zu sein, weil doch sehr "Highlevel" über die gespielten Playmoney-Hände diskutiert wurde.
Mir war das bei meinem noch vorherrschenden Kater zuviel des Guten und deshalb sind wir weiter kostenlose Dinge abstauben gegangen.

Im vorbeigehen eine FT-Trinkflasche ergattert und direkt auf eine neue Warteschlange getroffen... und natürlich gleich mal angestellt!!
Nach 10 Minuten waren wir dann stolze Besitzer von kleinen Fulltilt-Stressbällen - Made in China!
In der Warteschlange wurden wir dann die ganze Zeit von einem ca. 70 jährigen Poker-Fan vollgequatscht. Fand ich eigentlich ganz amüsant, besonders die Aussage, das man beim Pokern die Theorie komplett vernachlässigen kann und nur spielen bringt einen wirklich voran.
Alten Menschen widerspricht man nicht!

In der Warteschlange direkt daneben konnte man sich dann auch noch für TV-Tables anstellen, die ins Internet übertragen wurden. Für ein paar Minuten standen wir auch in der Warteschlange, aber dort hätten wir bestimmt noch lange Zeit stehen müssen, um an einen der Tische zu gelangen, und so sind wir dann weitergezogen.

Mitten in tausenden von Menschen stehend hat uns die Klette vom Anfang wieder gefunden (Was für ein Glück!!! :-O) und auch gleich ungefragt von seinem Quali-HU erzählt. Er meinte, das er KK bekommen hatte und sein Gegner natürlich AA hielt. Pre-all in hat er dann am Flop sein Set gemacht, nur um dann doch noch durch ein A weggerivert zu werden.
Ich zweifelte irgendwie wieder an seiner Geschichte, lies es mir aber nicht anmerken. Glücklicherweise trennten sich unsere Wege dann, da wir anmerkten, demnächst gehen zu wollen.
Nach einer kurzen Verabschiedung sagte mein Kumpel mir dann, das er die Geschichten von ihm nicht so ganz geglaubt hat. Nice Read! :-O

Mittlerweile war es schon brechend voll in der "Lounge", weil die Spieler des ersten Heat (1300 Leute je Heat lt. meinem Kumpel) wohl komplett anwesend waren.
Unter dem ständigem Lärmpegel von Michael Körner und irgendwelchen deutschen Pros + tausenden Besuchern schwand meine Lust weiter rapide.
Kurze Freude kam jedoch noch auf, als Kerstin Linnartz sich einen Versprecher leistete und Stefan Rapp als einen der größten deutschen Fische bezeichnete... Doppelfail sozusagen!

Kurz vor dem Start des ersten Heats haben wir dann beschlossen zu gehen, da eigentlich für uns nichts mehr sonderlich interessantes zu erwarten war. Es sollten wohl noch einige amerikanische Pros kommen, aber das wohl auch erst zum Start des Hauptturniers und das wäre noch einige Stunden hin gewesen. Also sind wir dann los...

CLIFFNOTES:
- gibs nicht!!! Lest den verdammten Text, ich musste ihn immerhin auch schreiben :-P

Mittwoch, 2. September 2009

Monatsrückblick August 2009

Ich konnte letzten Monat dann doch mehr Hände spielen, als erwartet und wider erwarten ist sogar auch was dabei herumgekommen.

Meine Ziele habe ich wie folgt erreicht:
[x] 2500 NL 25 Hände
[ ] 5000 NL 25 Hände
[x] NL25 beakeven
[x] NL25 im Plus


***senceless counter august 2009***
0 x four of a kind
0 x straight flush
0 x royal flush

Sicherlich waren die Ziele nicht allzu hoch gesteckt, aber nach den letzten Monaten bin ich auch damit sehr zufrieden.

Diesen Monat sollte ich nun auch wieder mehr Zeit zum Pokern haben und somit auch mehr Hände schaffen.
Für den September nehme ich mir also folgendes vor:
[ ] 2500 NL 25 Hände
[ ] 5000 NL 25 Hände
[ ] 7500 NL 25 Hände
[ ] 10000 NL 25 Hände
[ ] NL25 beakeven
[ ] NL25 im Plus


Was gibt es sonst noch für diesen Monat zu berichten?
Am Samstag (5.9.) werde ich mit ein paar Kumpels zu der Millioneurochallenge in Hamburg gehen. Mal sehen was es dort zu sehen gibt!

Na ja, das soll es erstmal wieder gewesen sein.
Ich geh jetzt ein wenig grinden... :-P