Donnerstag, 29. Oktober 2009

Tripreport Schottland - Tag 6

Dienstag - 5. Etappe - Inverness -> Perth

Nach dem entspannten Vortag wachten wir gegen 7 Uhr erholt auf und machten uns zum Frühstück fertig. Nach dem Frühstück checkten wir aus und entschlossen uns, nochmal die Innenstadt von Inverness für einen kleinen Shoppingbummel zu besuchen. Na ja, eigentlich beschloss das meine Freundin!

Das Shoppingangebot war recht gut und somit verbrachten wir noch etwas Zeit mit bummeln. Gekauft wurde aber nichts.
Auf dem Rückweg zum Auto wurden noch schnell ein paar Fotos vom Inverness Castle gemacht und dann war es Zeit für die letzte, größere Etappe unseres Schottlandtrips.
(Die komische Geste mit der Hand sollte nur signalisieren, das ich zu diesem Zeitpunkt die 5 Castles für die Challenge zusammen hatte)

Folgende Route lag nun vor uns (wo wir am Ende landen würden, war noch offen, da wir mehrere Orte in Betracht gezogen hatten):Der nächste Halt war nun aber zunächst der Strand am Loch Ness.
Wir erreichten gegen 11 Uhr den Feldweg, über den die Badestelle zu erreichen war. Am Ende des Feldwegs parkten wir und entdeckten, dass das Baden dort wohl nicht so ganz erlaubt ist.
Von lächerlichen Warnschildern liess ich mich zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr aufhalten!Was von weitem nach Sandstrand aussah entpuppte sich vor Ort als eine Aufschüttung von kleinen, teilweise sehr eckigen Steinen. Barfuss nur mit Schmerzen begehbar und das möglicherweise nicht ohne Grund!

Also hektisch in einem Brombeerbusch (ja, der hat Stacheln) umgezogen, um einigermaßen vor lüsternden Blicken von den vorbeifahrenden Ausflugsschiffen geschützt zu sein, und unter Höllenqualen ins Wasser gewankt!

Das Wasser war kalt, so kalt das es FAST schon wieder angenehm war! Dennoch kreischte ich wie eine 12jährige auf einem Tokyo Hotel Konzert, als ich den ersten Fuss ins Wasser setzte!
Im Wasser lagen fast ausschließlich mittelgroße bis große, scharfkantige Felsbrocken die komplett bemoost und sehr rutschig waren.
Gehen war unmöglich, ohne sich der Gefahr auszusetzen sich auf eine unschöne Art und Weise die Füsse zu amputieren, und somit versuchte ich bereits im etwas mehr als knietiefem Wasser in den Schwimmmodus zu kommen. Klappte auch!
Nachdem meine Freundin es dann auch geschafft hatte, nach ca. 2 - 3 Minuten endlich ein akzeptables Foto zu schiessen, war ich dann auch erlöst.Beim beschwerlichen Weg aus dem Wasser fiel mir dann noch ein dickes, stark isoliertes Kabel auf, das im hüfthohem Wasser von irgendwoher nach irgendwohin verlief. Möglicherweise ist das der Grund für die Warnschilder! Na ja, jetzt wars auch egal!

Nach dem erfrischenden Bad ging es weiter in Richtung Drumnadrochit (B)!
Gegen 12 Uhr kamen wir dort an und das Besucheraufkommen war noch relativ überschaubar.
Der Ort ist komplett auf den Nessi-Tourismus ausgelegt und man konnte an jeder Ecke irgendwelchen Kitsch kaufen.
Bereits nach dem Besuch des zweiten Souvenirshops war ich komplett bedient und so entschlossen wir nur noch kurz was zu essen und dann weiterzufahren!

Etwa 2 Meilen weiter kamen wir am Urquhart Castle vorbei.
Der Eintritt hätte um die 7 Pfund pro Person gekostet und deshalb haben wir nur ein paar Fotos vom Parkplatz aus gemacht.Nun ging es weiter in Richtung Pitlochry (D), wo wir versuchen wollten eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden.
Die Fahrt war relativ ereignislos und wir entschlossen, nachdem wir die Gegend um Pitlochry gegen ca. 15 Uhr erreicht hatten, doch nach Perth (E) weiterzufahren, um für den letzten Tag nur noch eine kleine, entspannte Tour zu haben.

Gegen 17 Uhr kamen wir in Perth an und unser Navi manöverierte uns über kleinere Umwege in einen Stadtteil mit vielen B&B Angeboten.
Fast keines der B&B's war ausgebucht und wir entschieden uns für ein komfortables 4 Sterne B&B in relativer Zentrumsnähe (ca. 10 Minuten zu Fuss).
Der "Herbergsvater" klärte uns auf Nachfrage über die kulinarischen Möglichkeiten in der Nähe auf und kurz nachdem wir das Zimmer bezogen hatten, trabten wir auch schon wieder zu Fuss los in Richtung Innenstadt.

Perth ist ein netter kleiner Ort, der malerisch am Swan River gelegen ist.
Leider wurde unser Eindruck doch ein wenig getrübt, da wir auf dem Weg von unserem B&B in die Innenstadt durch das örtliche Ghetto mussten. Irgendwie scheinen wir das vorher gekonnt umfahren zu haben! :-O
Auf dem Hin- und Rückweg kam es aber zu keinen Jagdszenen, so daß wir einen ruhigen Abend verleben konnten.

PS: Ich möchte nochmal auf den Tag 5 des TR aufmerksam machen, weil dieser möglicherweise aufgrund eines Problems mit der Datumsaktualisierung von Entwürfen zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat! :-P

Dienstag, 27. Oktober 2009

Dit un Dat

Mein Statement zum Thema Poker in diesem Monat: ALLES SCHEISSE!! :-D

Läuft mal echt nicht so schön! Im Moment ca. 6 Stacks down über 12 K Hände, wobei davon die ersten 7 - 8 K mehr oder weniger breakeven waren.
Mit Bonus und Rakeback sind das alles in allem aber vielleicht mal knapp -2 Stacks. Eigentlich eine Situation die mich nicht tilten sollte... eigentlich! :-D
Fulltilt ist in meinen Augen einfach großer Mist und ich überlege, ob ich den Bonus nicht sausen lasse und wieder zu Pokerstars umziehe.
Ich werde Fulltilt jetzt noch für 10 K Hände die Chance geben, mich lieb zu haben. Wenn das weiterhin so läuft, dann "packe ich meine Sachen"! Bringt ja nix einen Bonus abzuspielen, von dem am Ende nix über bleibt.

Gestern hatte ich meine erste Sweatsession mit Phobos. Ich denke wir werden das jetzt öfter mal machen, je nachdem wie es zeitlich passt, und ich verspreche mir einiges davon.

Ein Video wollte ich auch zum Besten geben, aber das wird frühestens am Wochenende was!

Dienstag, 20. Oktober 2009

Tripreport Schottland - Tag 5

Montag - 4. Etappe - Portree -> Inverness

Um 7.30 Uhr hiess es dann, frei nach der Devise "only the early bird picks up the worm" (das war jetzt das letzte, miserabel übersetzte, Sprichwort...versprochen!), wieder aufzustehen.
Das Frühstück wurde dann mit malerischem Ausblick auf die Bucht "Sound of Raasay" eingenommen.

Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns dann freundlich von der Hausherrin und haben uns noch schnell im Gästebuch verewigt.
Top Unterkunft und dazu noch relativ günstig! Sehr zu empfehlen!

Die Tour für den heutigen Tag sah wie folgt aus:
Auf der Fahrt nach Inverness wurde ich auf dem ersten Teilstück wieder an die strapazierende Hinfahrt erinnert (Tag 3)und konnte mittlerweile aber drüber lachen.

Als wir dann auf die Straße in Richtung Norden nach Inverness einbogen sahen wir zum ersten Mal das Loch Ness.
Schon ganz aufgeregt wegen meiner Challenge nervte ich meine Freundin nun einen Großteil der restlichen Strecke mit der Aufforderung nach einem geeigneten Badeplatz ausschau zu halten.
Auf dem Weg nach Inverness kamen wir auch durch den offiziellen Nessi-Ort Drumnadrochit.
Wir hatten beim durchfahren des Ortes jedoch das Gefühl das es (es war zwischen 13 und 14 Uhr) doch sehr überlaufen war und deshalb wollten wir am nächsten Tag hier halt machen, wenn wir uns Vormittags auf dem Weg zurück in Richtung Edinburgh befinden würden.

Kurz bevor wir Loch Ness auf der linken Seite hinter uns ließen, entdeckte ich etwas, das wie ein Strand aussah.
Bei mir kam große Freude auf, da vorher der Weg zum See nur über steile Felshänge oder anderem schwer zugänglichem Gebiet möglich war.
Die weitere Erkundung des Strandes wurde auch auf den nächsten Tag verschoben, da wir nun erstmal eine Unterkunft finden wollten und meine Freundin etwas Erholung brauchte, weil sie das schottische Wetter gesundheitlich nicht so ganz optimal überstanden hatte.

Direkt nach Ankunft in Inverness erblickten wir auch sogleich den Schilderwald der hier ansässigen Bed & Breakfasts. An einem äusserlich nett aussehenden B&B hielten wir an, mit der Absicht uns hier einzuquartieren.
Direkt nachdem wir den Eingangsflur betraten viel mir ein kleiner, etwas altmodisch gekleideter Junge auf, der scheinbar mit jemand verstecken spielte und gerade in eine Ecke gekehrt am zählen war. Als er sich dann auch nach ca. 10 Sekunden nicht bewegte, realisierte ich das es eine Puppe war und es überkam mich ein schauerliches Gefühl. Ziemlich spooky sich sowas in den Flur zu stellen!!!
Zimmer waren noch ausreichend frei (welch Wunder bei so einem Empfang) und wenige Minuten später hatten wir eines der Zimmer auch mit sämtlichem Gepäck bezogen.

Wir entschlossen uns zwei Stunden auszuruhen, bevor wir dann die Stadt unsicher machen wollten.
Frisch erholt nach dem kurzen Nickerchen ging es meiner Freundin auch wieder etwas besser und wir konnten einen Ausflug in den Ortskern wagen.

Inverness ist eine nette kleine Stadt, welche aber nicht sonderlich viele Touristenattraktionen anzubieten hatte.
Wir bummelten entspannt durch die Innenstadt und kehrten dann in einem pubähnlichen Restaurant ein.
Hier konnte ich dann den Haggis-Teil meiner Challenge hinter mich bringen.
Nachdem wir uns nach dem Essen noch einige Zeit von schottischer Chartmusik berieseln lassen hatten, brachen wir wieder auf in Richtung Unterkunft.

Zurück im Zimmer verrammelte ich so gut es ging die Tür, nachdem ich das Gefühl hatte, das die Puppe im Flur jetzt woanders stand und mir beim besteigen der Treppe hinterhergesehen hat.
Kurz bevor meine Freundin einschlief sagte ich ihr noch, das sie mich nicht wecken soll, wenn sie heute Nacht zufällig bemerken sollte, das die Puppe irgendwie in unser Zimmer gekommen ist. Sie guckte mich nur fragend an und schlief kurze Zeit später erkältungsgeschwächt ein.

Mir war noch nicht nach schlafen und deshalb entschied ich mich eine Sendung im britischen Fernsehen zu suchen, die meinen Ansprüchen entsprach.
Es lief... "Houses from Hell"!
Eine Dokumentation über Häuser, bei denen irgenwas nicht stimmte. Unsere momentane Unterkunft würde dort sicherlich auch gut reinpassen und wer weiss schon, ob sie nicht schon in der Sendung vorgestellt wurde.
Direkt danach kam "Bouncers"!
Hier wurde über die tägliche Arbeit von Türstehern berichtet und es wurden im Laufe der Sendung alle meine Vorurteile über Engländer bedient. Saufen, gröhlen, prügeln... alles war dabei. Engländer die Engländer verprügeln ist letztendlich ganz großes Kino und ich fühlte mich sehr gut unterhalten!
Die letzte Sendung meines Fernsehabends war "Policeman with Cameras"!
Während die Sendung lief musste ich feststellen, das die Polizei in England doch etwas anders zur Sache geht, als in Deutschland. Selbst Razzien in Privathäuser (eingeschlagene Tür + direkt aus dem Bett wegverhaftet), bei denen keine belastenden Dinge gefunden wurden, wurden als Erfolg gefeiert. Bravo!
Das reichte dann auch an Unterhaltung und ich zwang mich in den Schlaf...

Dieser Tag war unter dem Strich relativ ereignislos, dafür konnten wir etwas relaxen, was im Urlaub ja auch nicht verkehrt ist.
Der nächste Tag sollte doch wieder etwas mehr zu bieten haben!

PS: So langsam wirds in meinem Blog doch ziemlich Off-Topic und demnächst kommen auch mal wieder ein paar Pokerberichte, auch wenn es in dieser Richtung eigentlich nicht viel zu berichten gibt. :-/

Montag, 12. Oktober 2009

Tripreport Schottland - Tag 4

Sonntag - 3. Etappe - Auchtertyre -> Portree

Um 7.30 Uhr hiess es dann wieder aufzustehen, weil "the morning hour has gold in the mouth"... oder so.
Ausserdem haben wir am Vorabend, trotz intensiver Suche in der Umgebung, kein Restaurant o.ä. finden können und somit zwickte es im Magen schon ein wenig.

Bei Frühstück erwartete uns etwas besonderes, da meiner Freundin am Vorabend gegenüber der Hausherrin herausgerutscht ist, das ich für meine Challenge Haggis essen will.
Sie hatte "leider" keinen Haggis vorrätig, konnte aber mit was ähnlich "leckerem" aufwarten... einer Spezialität genannt Pudding.
Hört sich jetzt vielleicht nicht so schlimm an, aber wir bekamen nicht das, was viele erwarten würden.
Unter Pudding kennt man in Schottland eine Art Wurst, die es in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt. Wir hatten das Vergnügen und die Ehre den white, fruit und black Pudding probieren zu dürfen. Mmmh, lecker.......... not.
Gegen 8.30 Uhr war das Frühstück beendet und jetzt konnte der Tag angegangen werden.

Nach dem Schreck und den Strapazen des gestrigen Tages, sollte der heutige Tag etwas stressfreier ablaufen. Für den Moment war nur geplant nach Portree zu kommen und dort eine Unterkunft zu finden.

Bevor wir jedoch in Richtung Skye aufbrachen, fuhren wir noch ein paar Meilen die Strecke zurück, die wir gekommen waren, um uns Eilean Donan Castle anzuschauen.
Einige von euch werden es sicherlich aus den Filmen Highlander, Braveheart oder Rob Roy kennen. Die Burg ist echt gut erhalten und ein Besuch lohnt sich auf jedenfall.

Auf dem Parkplatz vor der Burg stand ein Dudelsackspieler, der die komplette Zeit, die wir vor Ort waren (ca. 1 1/2 bis 2 Stunden), unerbittlich seine Songs schmetterte.
Ich zwang ihn noch sich für ein Foto mit mir zu prostituieren und dann war unser "Werk" dort auch verrichtet.Nach ca. einer halben Stunde Autofahrt passierten wir die Skyebridge und befanden uns ab sofort auf der Insel Skye. YAY

Die Strecke nach Portree war sehr idyllisch und verging wie im Flug.
Direkt am Ortseingang fuhren wir bereits an den ersten Übernachtungsmöglichkeiten vorbei, bevor wir an einem sehr schön gelegenen Bed & Breakfast hielten.
Es waren noch Zimmer frei und somit buchten wir uns auch gleich ein.
Nette Aussicht!Ausgeruht wurde sich natürlich nicht!
Wir stellten die Koffer in unserem Zimmer ab und sind sofort wieder los. Ziel war es Portree zu erkunden und was zu essen.
Im Zentrum von Portree stellten wir das Auto ab und zogen zu Fuß weiter. Das Wetter spielte an diesem Tag auch mit und somit folgte ein entspannender Stadtbummel durch den kleinen Ort.
Am Hafen waren dann auch die "bekannten", bunten Häuser zu sehen.Nach dem Stadtbummel musste natürlich was gegessen und die weitere Tour besprochen werden. Folgendes kam dabei raus:
Und ich hatte mich gefreut, das heute nicht soviel Auto gefahren werden sollte.

Erster halt der Tour (B)war der Trotternish Ridge.
Dort gab es "The Old Man of Storr" und den Kiltrock zu sehen.
Ein Stück weiter fuhren wir dann eine schmale (als ob die Straße, auf der wir uns die ganze Zeit befanden, breit gewesen wäre :-O) Straße in Richtung Landesinneres(C).
Als wir dann angekommen waren, wo auch immer das war, sagte meine Freundin mit feinstem schottischen Slang nur ein Wort... "Quirang"!
Ich versuchte noch das Wort im Geiste einige Male "auszusprechen", beließ es dann aber bei diesen Versuchen.

Nachdem wir aus dem Auto gestiegen waren, bließ uns ein heftiger Wind um die Ohren. Kurz orientiert und an einer, auf einem Stein befestigten Tafel informiert. Es gibt einen Wanderweg... och nöööööö....
Na ja, wenn wir schonmal hier sind, dann können wir auch "mal eben kurz" um den Quirang marschieren (2,4 Meilen)! Dem Wegweiser folgend ging es ab in die "Steilwand"! :-O
Auf dem Wanderweg merkte ich, das ich doch nicht ganz schwindelfrei bin und somit hangelte ich mich an der bergzugewandten Seite durchs Heidegras! Das sah bestimmt ziemlich scheisse aus, aber wir waren eh allein unterwegs...

Nach ca. 10 Minuten kamen wir an einen kleinen Wasserfall über den man hinweg springen musste, um dann auf der anderen Seite an einer Wand hochzuklettern. Alles in sehr stark abschüssigem Gelände!
Meine Freundin konnte sich nicht vorstellen, das man diese Stelle meistern kann, ohne abzustürzen und elendig zu sterben, und somit endete hier unsere Abenteuerexkursion in die Flora des Quirangs. Schaaaaaade... :-D
Auf dem Rückweg machten wir dann noch einige Fotos, die etwas leichter bekleidet auch durchaus für einen Männer-Kalender für Männer geeignet wären...Wir machten noch eine Menge Fotos bis wir uns dann zur Weiterfahrt entschlossen.

Die weitere Fahrt war geprägt von schönen Landschaften, aber nichts, was uns zum erneuten aussteigen aus dem Auto ermuntern konnte.
In der Gegend um (D) gab es eine Menge von Psycho-Schafen, die es toll fanden, direkt an der Straße Gras zu fressen. Nahrung und Nervenkitzel, tolle Kombination!
Es musste also mit wollebehaftetem Gegenverkehr gerechnet werden...Die letzte Etappe unserer Tour war das Schloß der MacLoeds in Dunvegan (E).
Wir kamen dort kurz nach 17 Uhr an und zu dieser Uhrzeit war das Castle leider schon für die Besichtigung geschlossen.
Wir konnten aber noch den Garten und das Gelände um die Burg besichtigen. Sehr schön!Die Rückfahrt war ereignislos, bis auf das uns das Navi die abenteuerlichsten Wege fahren lassen wollte. NICHT MIT'M COMMANDER!

Gegen 19 Uhr in der Unterkunft angekommen knurrte wiedermal der Magen.
In der Lobby der Unterkunft lagen einige Prospekte aus und was musste ich da erblicken... man konnte hier sogar Indisch essen!
Eigentlich bin ich ja nicht so der Fan der indischen Küche, aber zu der Zeit hätte ich FAST alles gegessen. Also telefonisch bestellt und abgeholt.
Das Essen war eine glatte 6!
Es hat geschmeckt, als hätte man eingeschmolzene Bountys gegessen, während das Aussehen eher an Labskaus mit roter Beete erinnerte.
Der Reis wurde von mir gegessen, für den Rest war der Hunger doch noch nicht groß genug.

Mehr passierte an diesem Tag nicht mehr.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Tripreport Schottland - Tag 3

Samstag – 2. Etappe - Fort William -> Portree ... Auchtertyre

Für den 3. Tag stand für MICH auf der Tagesordnung den geplanten ca. 90 Meilen langen Weg entspannt hinter uns zu bringen und eine Unterkunft auf Skye zu finden.
Meine Freundin hatte da noch andere Pläne...

Kurzfristig entschieden "wir" uns dann einen kleinen Abstecher zum Ben Nevis zu machen.
Aus dem kurzen Ausflug wurde dann eine ca. 2 stündige Bergwanderung, über die in Wikipedia beschriebene "Tourist Route", auf gefühlte 200 - 300 Höhenmeter.
Im einsetzenden, strömenden Regen entschlossen wir uns dann wieder für den Abstieg.
Runter ging es natürlich viel schneller und im Überschwang dieser Erkenntnis entging ich nur knapp einen Knöchelbruch, nach dem ich, wie ein Äffchen zwischen den Felsen hin und her springend, eine der Felsstufen verpasste.

Gegen Mittag waren wir zurück beim Auto und nun wurde es Zeit in Richtung Mallaig und Fähre auf die Insel Skye aufzubrechen.

Auf dem Weg nach Mallaig fuhren wir durch den Ort Glenfinnan, wo zu dieser Zeit gerade Highlandgames stattfanden.
Kurzentschlossen machten wir hier halt um uns das Spektakel anzuschauen. Die 6 GBP Eintritt war es uns nicht wert und somit schauten wir dem Treiben eine Weile durch den Zaun zu.
In dem Ort sollte ausserdem ein Teil der Kulisse der Hogwartsbahn (Harry Potter) zu sehen sein und die Karte, die wir im Touristeninformationszentrum bekommen hatten, lotste uns dann direkt dorthin. Schnell ein paar unspektakuläre Bilder gemacht und zurück ins Auto.
Mittlerweile war es auch schon kurz nach 14 Uhr und wir hatten noch einen längeren Weg vor uns.

Gegen kurz nach 15 Uhr trafen wir dann in Mallaig ein und fuhren direkt zum Fähranleger.
Eine Viertelstunde später war dann klar, das heute keine Fähre mehr fahren würde, da der Wind angeblich zu stark wäre. Tz... Pussys! :-O
Jetzt war die Frage, ob wir versuchen hier im Ort eine Unterkunft zu finden und auf bessere Verhältnisse am nächsten Tag hoffen oder ob wir den Landweg nehmen sollten?
Problem war, das viele der Leute, die wie wir mit der Fähre fahren wollten, auch versuchen würden im Ort eine Unterkunft zu finden und es somit eng an adäquaten Übernachtungsmöglichkeiten werden könnte.
Nach einem kräftigendem Imbiss an einer Würstchenbude am Fähranleger entschlossen wir uns auf dem Landweg in Richtung Skye weiterzureisen und unterwegs nach einer Unterkunft zu suchen.

Die Route sah nun wie folgt aus... (das entgültige Ziel war natürlich zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt):
Das Wetter, das bis zu diesem Zeitpunkt relativ gut war, verfinsterte sich.... wie auch unsere Laune!
Es war kurz vor 16 Uhr, wir hatten noch keine Unterkunft und der Weg nach Skye war lang. Mit leicht weinerlichem Unterton mahnte ich nun zur Eile... ab jetzt war Kapitän Bleifuss am Ruder...

Die Strecke zurück nach Fort Williams (A nach B) meisterte ich in feinster Collin-McRae-Manier in Rekordzeit.
Meine Freundin klagte nach dem teilweise doch etwas zu schnell gefahrenen serpentinenähnlichen Straßenabschnitt zwischen Mallaig und Fort Williams über aufkommende "Seekrankheit". Es blieb aber keine Zeit um auf sowas Rücksicht zu nehmen...

Fort Williams nach Norden verlassend kamen wir dann seit längerem mal wieder an einer Tankstelle vorbei. Die Tanknadel kroch langsam in das letzte Viertel der Tankanzeige und somit war es eigentlich auch nötig diese aufzusuchen.
Leider waren alle Tanksäulen mit längeren Schlangen besetzt und somit ließ mich der Zeitdruck im Nacken dann wieder unverrichteter Dinge losfahren...
Für meinen damaligen Gefühlszustand ein großer Fehler, wie sich später herausstellen sollte.

Das Wetter wurde immer schlechter, der Himmel war tiefgrau und jegliche Versuche eine Unterkunft zu finden, waren erfolglos. Meine Freundin telefonierte eine Liste von möglichen Unterkünften auf Skye ab, aber es war alles ausgebucht. Die Stimmung war fast am Tiefpunkt, ebenso auch der Zeiger der Tankanzeige...
Die Landschaft wurde karger und auch Anzeichen von Zivilisation waren kaum noch vorhanden. Hier ohne Benzin liegen zu bleiben war mein schlimmster Albtraum!
Nachdem wir einen der unzähligen Berge umkurvt hatten, kamen wir in ein kleines Dorf (4 Häuser) und was sehe ich da am Straßenrand??? Zapfsäulen!! YAY
Zugleich mit ungebremster Geschwindigkeit die Auffahrt genommen und direkt an den Zapfsäulen zum stehen gekommen.
"Wir brauchen unleaded.. ok ... links Diesel...rechts unleaded..." but wait... ein Schild! ... "Sorry only Diesel available!"
ARGH... zeternd, schimpfend und zutiefst verzweifelt zurück ins Auto und weiter...

Etwa 10 Minuten später kamen wir in den nächsten Ort (5 Häuser) und dieser hatte dann auch endlich das von mir so begehrte, unverbleite Benzin. Zusätzlich deckten wir uns noch mit ein paar Nahrungsmitteln ein.

Es war nun schon kurz nach 18.30 Uhr und wir hatten keinen blassen Schimmer wo wir übernachten sollten. Die Bed & Breakfast Angebote waren auf dem letzten Teilstück unserer Route nicht sehr zahlreich gewesen und alles, was wir gesehen hatten, war auch komplett ausgebucht.
In einem Ort Names Auchtertyre fiel uns ein Bed & Breakfast Schild auf, auf dem noch freie Übernachtungsmöglichkeiten angeboten wurden. Wir hielten das für einen sehr gemeinen Scherz, wollten aber nichts unversucht lassen. Es war kein Scherz und wir konnten kurze Zeit später unser Zimmer beziehen.
Unser Glück war, das die Hausherrin wohl bereits das NO Vacancies Schild angebracht hatte, welches aber vom Wind wieder runtergeweht worden sein muss. Mir wars egal.

Wir sind mit dem Auto nicht wegen Benzinmangel liegengeblieben, wir hatten eine Unterkunft und waren kurz vor Skye. Der Tag hatte doch noch ein versöhnliches Ende genommen!

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Monatsrückblick September 2009

Was gibt es über den September zu sagen?
Trotz großem Mimimi's und mehreren Tilt's ist es unterm Strich mein bester Monat bisher!

Das verdient wohl auf jedenfall ein Super-rolleye...
Der Graph für diesen Monat sieht wie folgt aus:

Cashgame +125$
PW24 Freeroll +200$
PS Bonus +48$
Sportwette mit Bozzo (:-P) +5$
summa summarum = +378$

Im Cashgame ging es erst für kurze Zeit steil bergauf, nachdem ich meine Tableselection umgestellt hatte.
Danach kam ich für mehrere tausend Hände entweder in keine oder ziemlich unbefriedigende Spots.
Gegen Monatsende und mit der Erkenntnis, das Musik hören beim Pokern meinen Tilt stark reduziert, ging es wieder bergauf.

Meine Ziele für den September habe ich wie folgt erreicht:
[x] 2500 NL 25 Hände
[x] 5000 NL 25 Hände
[x] 7500 NL 25 Hände
[x] 10000 NL 25 Hände
[x] NL25 beakeven
[x] NL25 im Plus

Sieht toll aus, aber die Ziele waren auch nicht wirklich hoch gesteckt!
Die Handanzahl werde ich versuchen in dem Umfang beizubehalten, obwohl ich auf Fulltilt erstmal nur 4 bis 6 Tische spielen werde, weil ich mich an die Software gewöhnen will.

***senceless counter september 2009***
3 x four of a kind
0 x straight flush
0 x royal flush

Desweiteren hab ich mir auf den Tipp von Friederike hin gestern einen Probeaccount bei Deucescracked erstellt. Mit dem Account ist es möglich bis zum 05.10. kostenlos alle Videos anschauen zu können.
Ich habe gestern bereits mal reingesehen und hatte doch meine Probleme mit dem Nuschel-Englisch, das dort teilweise gesprochen wird. Ich denke, das ist aber gewöhnungssache.

Die Ziele für Oktober sehen wie folgt aus:
[ ] 2500 NL 25 Hände
[ ] 5000 NL 25 Hände
[ ] 7500 NL 25 Hände
[ ] 10000 NL 25 Hände
[ ] NL25 beakeven
[ ] NL25 im Plus
[ ] min. 1/3 des First Deposit Bonus clearen (200 von 600 $)
[ ] den Deucecracked-Content für den kurzen Zeitraum (30.09. bis 05.10.) ordentlich nutzen
[ ] Schottland Tripreport zu Ende schreiben

Das wars erstmal wieder von mir.
Ich wünsche euch allen einen erfolgreichen Oktober!