Mittwoch, 11. November 2009

Tripreport Schottland - Tag 7 + Abreise

Mittwoch - 5. Etappe - Perth -> Edinburgh

Um 7 Uhr klingelte der Wecker!
Es brach nun der letzte Tag unserer Tour an, denn morgen früh um 6.20 Uhr ging es wieder mit dem Flieger zurück nach Deutschland.

Wir machten uns fertig fürs Frühstück und wankten in den Frühstücksraum.
Dort saßen auch schon die Bewohner der anderen Zimmer, die am Vorabend zwischen 22 und 23 Uhr angereist waren. Zwei Italiener an dem einen Tisch und eine englische Familie, die offensichtlich aus einer sozialschwächeren Gegend Manchesters zu kommen schien (er hatte natürlich ein Trikot von ManU an), an einem anderen.
Diese beiden Parteien unterhielten sich angeregt und wir lauschten den stotterigen Fragen der Italiener und dem sehr slangigen Antworten des ManU Fans. Das Gespräch schwenkte zum Glück nie auf das Thema Fussball und somit kamen alle, die in den Frühstücksraum reingingen, auch wieder lebend raus.

Beim auschecken haben wir uns dann noch kurz von dem sehr netten Hausherrn verabschiedet und ins Gästebuch eingetragen.

Bevor wir auf die letzte Etappe gingen, sind wir beim Scone Castle vorbeigefahren, da es praktisch direkt um die Ecke lag.
Hier wurden natürlich wieder einige Fotos gemacht...
Die letzte Etappe lag nun vor uns:
Von Perth bis Edinburgh konnten wir bequem Autobahn fahren und waren relativ schnell wieder da, wo wir vor 6 Tagen und knapp 1400 Kilometern losgefahren waren.

Wir entschlossen uns nochmal in die Innenstadt zu fahren, da wir noch nicht ausreichend Souveniers besorgt hatten und es gerade mal kurz vor 11 Uhr war.
Wir hatten Glück und fanden in relativer Zentrumsnähe einen Parkplatz und bestückten die Parkuhr mit ausreichend Münzen für die maximale Parkdauer von 2 Stunden.
Das Wetter war hervorragend und die Zeit verging wie im Flug. Zwischenzeitlich nahmen wir ein Mahl im Pizza Hut ein und kauften danach Postkarten, kleinere Mitbringsel und einen Schottenrock!
Die Zeit drängte mittlerweile und wir absolvierten den Rückweg in einem Tempo, welches wohl nur knapp unter der deutschen Olympianorm der Geher gelegen haben dürfte.
10 Minuten nach Ablauf der erkauften Parkdauer kamen wir am Auto an und hatten natürlich einen Strafzettel am Auto.
Ich öffnete mit fröhlicher Mine und jauchzenden Freudeschreien den Umschlag und erblickte die glückshormonerzeugende Summe von 60 GBP, die wir aufgrund unseres Vergehens zahlen sollten. Kurz hatte ich den Geldwechsler vom Bremer Flughafen vor Augen, wie er mich hämisch anlacht...
Mit einigen Yoga-Schnappatmungstechniken gelang es mir dann wieder recht schnell mich in den Griff zu kriegen und bemerkte nach weiterer Prüfung des Bussgeldbescheids, das man nur die Hälfte des Bussgeldes zahlen muss, wenn man das innerhalb von 2 Wochen macht. Diesen Spass hob ich mir dann für zu Hause auf um weitere Gefühlsausbrüche zu vermeiden.

Wir sahen nun keinen Sinn noch weitere Zeit in der Innenstadt von Edinburgh zu verbringen und somit machten wir uns auf dem Weg zur Unterkunft!
Für die letzte Nacht haben wir uns in einem Hotel einquartiert, da wir zum Abschluß des Trips doch noch etwas "Luxus" genießen wollten.
Das Navi führte uns auch zielsicher in die Nähe des Hotels, doch leider war der direkte Weg durch eine Ansammlung von Schranken versperrt. So standen wir also ca. 300 m Luftlinie vom Hotel entfernt und kamen nicht weiter. Nach dem Telefonat mit der Rezeption wurde wir dann über einen ca. 5 Kilometer langen Umweg (u.a. mussten wir wieder auf die Autobahn :-O) zur direkten Anfahrt des Hotels geleitet.
Der Sinn dieser Schrankenvorrichtung erschloß sich mir zu keiner Zeit! Man muss ja auch nicht alles verstehen...

Das Hotelzimmer war mit Frühstück gebucht, das aber kulanter weise in ein Lunchpaket getauscht wurde, da wir das Hotel am nächsten Tag ja wieder sehr früh verlassen würden.
Zimmer bezogen und erstmal etwas relaxt.

Letzter Aufreger des Tages war das Essen im hoteleigenen Restaurant.
Fanta gab es nicht und als ich dann eine random Orangenlimonade bestellt habe, bekam ich Zitronenlimonade gemischt mit frisch gepresstem Orangensaft.
Meine Freundin bestellte einen Salat mit Scampis.
Der erste Salat, der gebracht wurde, war ohne Scampis.
Der zweite Salat, war mit rohen, lediglich aufgetauten Scampis.
Der dritte Salat, war mit Mikrowellen erwärmten lauwarmen Scampis.
Danach resignierten wir dann in der Scampi-Sache! Was bisher wegen der Scampiproblematik aber noch nicht aufgefallen war ist, das natürlich auch das Dressing fehlte. Beim 4. Anlauf klappte es dann zumindest damit...

Mehr gibt es von diesem Tag nicht zu berichten.
Spät wurde es an diesem Abend aber auch nicht mehr, da wir sehr früh aufstehen mussten.

Donnerstag - Edinburgh -> Deutschland
Damn... um 3.45 Uhr aufgestanden und es verflucht!
Eine knappe halbe Stunde später standen wir in der Lobby des Hotels, griffen unser Lunchpaket ab und fuhren zum Flughafen.
Dort angekommen entsorgten wir den Mietwagen auf dem erstbesten Parkplatz und schlenderten zum Terminal.
Alles weitere ist wenig berichtenswürdig, ausser die Tatsache das aus den 10 Grad (6 Uhr) in Schottland, flauschige 28 Grad in Deutschland (9.30 Uhr) wurden.
Immerhin konnte ich auf der Rückfahrt von Bremen nach Hamburg entspannen, da ich mir den Rechtsverkehr in Deutschland nicht mehr zutraute und meine Freundin die Rückfahrt übernahm.

GESCHAFFT!
Ich hoffe es war einigermaßen interessant und unterhaltsam.
Der Tripreport wird hiermit abgeschlossen!

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